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Interprofessionelle Teamarbeit und Teamkultur in Gesundheitseinrichtungen gestalten

Kurzbeschreibung

Der Berufsalltag in der Gesundheitsversorgung verlangt den Beschäftigten in den Gesundheitsberufen zunehmend Fähigkeiten zu guter Teamarbeit und Teamkultur ab. Um effektive Teamarbeit zwischen den unterschiedlichen Professionen zu gewährleisten, ist ein gemeinsames Verständnis von Teamarbeit und Teamkultur sowie die Transparenz von Aufgaben, Rollen und Kompetenzen in der interprofessionellen Zusammenarbeit grundlegend wichtig. Die Kompetenzen, die dazu nötig sind, sollen in diesem Modul gestärkt werden.

Zur Ausgestaltung guter Teamarbeit werden in diesem Modul zunächst Ihre Kenntnisse zu Teamstrukturen, -dynamiken und -modellen erweitert. Sie formulieren gemeinsam wichtige Teamregeln, entwickeln persönliche Kompetenzen zum Umgang mit Vielfalt und Konflikten und lernen, wie Sie Konflikte im Team nicht nur lösen, sondern auch zukünftig in Ihrer eigenen Berufspraxis vermeiden können. Dabei profitieren Sie von dem regelmäßigen interprofessionellen Erfahrungsaustausch mit den Modulteilnehmenden und erproben Aushandlungsprozesse zu ethischen Konflikten, um eine gemeinsame Wertebasis im Team schaffen zu können. Die Methoden werden an praxisbezogenen Beispielen vermittelt und in der Teamarbeit erprobt. Nach Abschluss des Moduls sind Sie in der Lage, bestehende Teamstrukturen zu optimieren und können Teamarbeit in einem interprofessionellen Team effektiv, positiv und patienten- bzw. klientenzentriert gestalten.

Arbeitgebende profitieren durch die Kompetenzsteigerung ihrer Mitarbeitenden im Bereich der Teamarbeit von einer effektiveren Kommunikation und dadurch langfristig von einer verbesserten Patienten- bzw. Klientenversorgung.

 

Übersicht über Termine und Inhalte

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • Praxisorientiertes Weiterbildungsangebot
  • Berufsbegleitende Teilnahme
  • Flexible Gestaltung Ihrer Selbstlernphasen
  • Berücksichtigung eigener praxisrelevanter Fragestellungen
  • Interprofessioneller Austausch
  • Gestaltung effektiverer und effizienterer Arbeitsweisen

Lernergebnisse

Die Teilnehmenden dieses Zertifikatsangebotes sind in der Lage, 

  • Strukturen, Modelle und Dynamiken von Teamarbeit zu beschreiben und für gezielte Teambildungsprozesse anzuwenden.
  • ihre eigene Rolle im Team zu reflektieren, Rollenanforderungen und Rollenerwartungen für sich und andere zu erkennen.
  • durch klare Rollen, Verantwortlichkeiten sowie Verhaltens- und Kommunikationsregeln Teamarbeit positiv und effektiv zu gestalten und zu optimieren sowie eine gemeinsame Zielorientierung zu entwickeln.
  • Konflikte im Team zu erkennen und Strategien zur partnerschaftlichen Konfliktlösung anzuwenden.
  • Vielfalt wahrzunehmen und für die Teamarbeit zur Gestaltung einer positiven Teamkultur zu nutzen.
  • durch die Beschäftigung mit ethischen Standpunkten im Team eine gemeinsame Wertebasis zu schaffen.
  • Teamarbeit im Rahmen der klienten-/ patientenzentrierten und interprofessionellen Fallarbeit positiv und effektiv gestalten.

Lerninhalte 

Die wesentlichen Lerninhalte sind:

  • Grundlagen der Teamarbeit: Teamstrukturen, -modelle, -dynamiken, Entwicklung eines settingspezifischen Teamverständnisses,
  • Grundlagen der Teambildung und Teamentwicklungsmodelle,
  • Entwicklung und Aufrechterhaltung kollaborativer Arbeitsbeziehungen im Team,
  • Anforderungen der integrierten patientenzentrierten Versorgung an die Teamarbeit, Rollen und Verantwortlichkeiten, Verhaltens- und Kommunikationsregeln für eine positive Teamkultur,
  • Nutzen von Vielfalt in der Teamarbeit, Entstehung von Konflikten im Team und Anwendung von Konfliktlösungsstrategien,
  • Teamethik und ethische Aushandlungsprozesse im Team: Arbeitsethik, Ethik der Professionen und Medizinethik, Teamarbeit zur ethischen Fallbesprechung,
  • Kooperation und Teamarbeit im Rahmen der klientenzentrierten und interprofessionellen Fallarbeit.

Arbeitsweise

  • Vorträge, Präsentationen und Diskussionen
  • Praktische Übungen und Fallbesprechungen
  • Erfahrungsaustausch
  • Reflexions- und Praxisaufträge
  • Begleitete und eigenständige Selbstlernphasen
  • Lernprozessreflexion

Umfang und Leistungsangebot

Das Zertifikatsangebot beginnt am 13.09.2019 und endet am 17.01.2020. Dieses umfasst vier Präsenzphasen (insgesamt 58 Unterrichtsstunden), die jeweils freitags und samstags stattfinden. Zwischen diesen Präsenzphasen finden Selbstlernphasen von etwa sechs bis sieben Wochen statt. Für die Selbstlernphasen steht eine digitale Lernplattform zur Verfügung, die das Abrufen und Bearbeiten der Arbeitsmaterialien erleichtert und den Austausch zwischen den Modulteilnehmenden sowie den Referierenden ermöglicht. Das Zertifikatsangebot umfasst für die Präsenz- und Selbstlernphasen insgesamt 180 Stunden.

Abschlussmöglichkeiten

Sie können zwischen zwei Abschlussmöglichkeiten wählen:

  1. Modul-Zertifikat: Teilnehmende erhalten ein Hochschulzertifikat nach erfolgreicher Teilnahme am Weiterbildungsmodul und bestandener Modulabschlussprüfung. Dieses wissenschaftliche Weiterbildungsangebot befindet sich in der Erprobung. Das Zertifikat wird vorbehaltlich der späteren Implementierung des Programms an der Universität Osnabrück vergeben.
  2. Teilnahmebescheinigung: Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebescheinigung nach erfolgreicher Teilnahme am Zertifikatsangebot. Die Teilnahme an der Modulabschlussprüfung ist hierfür nicht notwendig.

Teilnahmevoraussetzungen

Abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Bachelorabschluss, z. B. Angehörige der Assistenzberufe, der Heilerziehungspflege, der Medizin, der Pflegeberufe, der Therapieberufe, etc.. 

Veranstaltungsort

Universität Osnabrück
Institut für Gesundheitsforschung und Bildung
Gebäude 93
Barbarastraße 22c
49076 Osnabrück 

Beratung für Weiterbildungsinteressierte und Arbeitgebende

Gesa Borcherding
Tel: 0541/ 969 3089
E-Mail: gesa.borcherding@uni-osnabrueck.de 

Simone Rechenbach
Tel: 0541/ 969 2393
E-Mail: simone.rechenbach@uni-osnabrueck.de  

Anmeldung zum Zertifikatsangebot unter:

Anmeldung und Information

Dr. Maike Sieverding
Tel: 0541/ 969 2945
E-Mail: maike.sieverding@uni-osnabrueck.de